Fotografiert von Mussklprozz GNU-FDL
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Andere Namen:
Scharlei, Edelsalbei, Kuschliblätter, Scharlachkraut
Vorkommen:
Heimat ist das Mittelmeergebiet: auf Berghängen. In Deutschland planmäßig angebaut; nur selten verwildert;
Merkmale:
Blüten in Quirlen in den Achseln der oberen Blätter, hellblau bis blauviolett, Krone 2,5 cm lang, Oberlippe gerade, Unterlippe
dreiteilig; Blätter gestielt, gegenständig, länglich-eiförmig, runzelig, behaart; Stengel vierkantig, oben dicht behaart
Wuchshöhe 20-70 cm; Staude
Anbau im Garten:
liebt sonnige Standorte, durchlässigen, humosen, etwas kalthaltigen Boden; Aussaat und Stecklinge; ausdauernd
Setzen Sie die vorgezogenen Pflanzen ab Mai mit 30 - 40 cm Abstand ins Freiland. Zur Bodenverbesserung verwenden Sie nur Kompost und etwas
Algenkalk. Im Frühbeet können Sie ab April auch Salbei selber aussäen. Im Sommer lassen sich die Bestände durch Absenken oder Stecklinge von
älteren Pflanzen vermehren. Nur in rauen Gegenden braucht das Kraut Winterschutz aus Kiefernzweige. Erfrorene Pflanzenteile werden im
Frühling zurückgeschnitten.
Blütezeit:
Mai bis Juli
Genutzte Teile:
Blätter, Blüten, krautige Pflanzenteile (frisch, getrocknet); Blätter und Triebspitzen können sie jederzeit pflücken. Kurz vor der
Blüte schneiden Sie die oberen Zweige zum trocknen. Das Kraut behält seine Würze lange Zeit.
Anwendung:
enthält ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoff und Flavonoide;
zum Würzen von Fisch-, Fleisch-, und Gemüsegerichten, Suppen, Quark, Tomatensalat, Tee aus jungen Blättern;
zu Mund- und Gurgelwässern (häufig in Zahncremes verwendet), gegen Katarrh; gegen Leber- und Nierenleiden; wirkt desinfizierend und
hemmt Schweißabsonderung; auch äußerlich zu Umschlägen als Wundheilmittel
Nicht über längere Zeit und in zu hoher Dosis einsetzen!
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