Garten in Märkisch-Oderland
 Ein Stück selbstgestaltete Natur - Kleinod und Idylle 
Zauneidechse
Lacerta agilis, Eidechsen
(stark gefährdet)
(Rote Liste der Kriechtiere des Landes Brandenburg)
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Zauneidechse Kennzeichen: Männliche Tier in ihrem grellgrünen Hochzeitskleid mit dem dunklen Längsband am Rücken sind leicht zu erkennen. Weibliche Zauneidechsen kann man bei uns eigentlich nur mit der grazileren Waldeidechse verwechseln, die insgesamt dunkler erscheint.
Lebensraum: Trockene, sonnenbeschienene Böschungen am Rande von Gartenhecken oder krautreiche, warme Stellen an Wegrainen werden gern von Zauneidechsen bewohnt. Sie sitzen oft züngelnd, mit halbgeschlossenen Augenlidern, auf sonnenbeschienenen Steinen, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen (Wechselwarme!).
Nahrung: Kleine Gliedertiere und Würmer aller Art dienen den Zauneidechsen als Nahrung. In manchen Gärten kann man sie auch beobachten, wie sie Ameisen vertilgen.
Zauneidechse Fortpflanzung: Im April und Anfang Mai findet die Balzt der Zauneidechse statt. Man kann dann gelegentlich Eidechsenpaare finden, bei denen sich das Männchen oberhalb der Schwanzwurzel des Weibchens verbissen hat. Dies ist ein ritualisiertes Verhalten vor der Begattung. Bis zu einem Dutzend murmelgroße, weiße Eies mit pergamentartiger Schale werden vom Weibchen in lockerer Erde eingegraben und von der Sonne ausgebrütet. Ende August schlüpfen die Jungen.
Jahresverhalten: Bei ungünstiger Witterung verstecken sich die Eidechsen, zum Beispiel in Mauerspalten. Etwa im März verlassen sie die Winterquartiere. Sie häuten sich während des Sommers. Ausgewachsene Tiere suchen früher als die Jungtiere die Winterquartiere auf.
Schutz: Anlage von Steinhaufen mit Deckungsmöglichkeit. Eidechsen nicht fangen! Sie werfen zur Abwehr den Schwanz ab (Autonomie). Sie sind zwar in der Lage, diesen zu regenerieren, aber die Neubildung schwächt das Tier.

Die Zauneidechse kann man auf Trockenrasen oder anderen trockenen Standorten finden. Sie kann mehr als 20 Zentimeter groß werden und ernährt sich in der Hauptsache von Insekten und anderen Wirbellosen.

Foto unten: H. Lauter

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