Garten in Märkisch-Oderland
 Ein Stück selbstgestaltete Natur - Kleinod und Idylle 
Neuntöter
Lanius collurio
(Art ist nach entsprechender Rechtsvorschrift geschützt)
(Rote Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg)
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Neuntöter Kennzeichen: Der Neuntöter ist etwas größer als der Spatz (ca.17 cm), und hat einen auffallend kräftigen Hakenschnabel. Der hellblaue Oberkopf des Männchens wird durch einen breiten, schwarzen Augenstreif von der hellen Unterseite getrennt. Das Weibchen besitzt einen rostbraunen Kopf und eine gewellte Zeichnung an der Unterseite. Der Rücken ist bei beiden Geschlechtern rotbraun gefärbt.
Nahrung: Von erhöhter Warte aus hält der Neuntöter nach Nahrung Ausschau, die sich aus großen Insekten, manchmal auch aus kleine Wirbeltiere, seltener Beeren, zusammensetzt; spießt seine Beute auf Dornen auf;
Lebensraum: Offenes Buschland, mit ausreichend Dornengestrüpp und Waldinseln durchsetzte Landschaften, sowie Waldränder und Bahndämme,
Verbreitung: Europa ohne den Norden und den Südwesten, in Mittel- und Südasien,
Brutverhalten: Das relativ große Nest wird ins dichteste Buschwerk gebaut. Ab Mai werden die vier bis sechs Eier 14 bis 16 Tage bebrütet.
Eifärbung: weißlich, gelblich, grünlich bis rötlich mit Flecken,
Stimme: Der selten  zu vernehmende Gesang ist ein leises Gezwitscher, wobei häufig andere Vogelstimmen nachgeahmt werden; rauh und kratzend, "gäck", leise und angenehm anhaltend, mit Lockrufen, Warnruf: rauhes "gäck"
Jahresverhalten: Zugvogel; Die Art kommt ausgesprochen spät - Anfang Mai - aus dem südlichen Afrika zurück und verlässt uns bereits im September.
Bestand: Der Neuntöter ist in den letzen Jahren drastisch zurückgegangen. Die Hauptursache dürfte die Lebensraumzerstörung, insbesondere die Beseitigung von Hecken sein.

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