Kleine Kräuterfibel
Ringelblume Calendula officinalis
(Korbblütler)
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Ringelblume Andere Namen:
Ringelrose, Sonnenwendblume, Studentenblume

Vorkommen:
ursprüngliche Heimat ist das Mittelmeergebiet;
Südeuropa, Asien; als Zierpflanze nach Mitteleuropa eingeführt; gelegentlich in Gartennähe verwildert

Merkmale:
Blütenköpfchen 4-7 cm breit, einzeln, gelb bis orange gefärbt, zahlreiche, randliche Zungenblüten, Röhrenblüten im Zentrum; Blätter wechselständig, breit-lanzettlich, ungestielt, dicht behaart; Stengel drüsig behaart, klebrig;
Wuchshöhe bis 50 cm; ein-/zweijährig

Anbau im Garten:
genügsam an Boden und Standort;
Aussaat ab März, nachfolgend auch Selbstaussaat;
Die Ringelblumen bereichern den Kräutergarten mit leuchtenden Farben und wertvollen Heilkräften. Sie sind sehr anspruchslos und gedeihen fast überall. Sonnige Plätze und nährstoffreiche Böden sind besonders geeignet. Die Sämlinge lassen sich mühelos mit 20 - 30 cm Abstand verpflanzen. Schneiden Sie im Sommer stets alle verblühten Blumen heraus. Wo Ringelblumen einmal heimisch geworden sind, säen sie sich von Jahr zu Jahr selber aus.

Blütezeit:
Juni bis September

Genutzter Teil:
Blüten (frisch, getrocknet);
Frische Blütenblätter können Sie während des ganzen Sommers bis zum Herbst zum Würzen von Salaten und Fleischbrühe pflücken. Die Blütenblätter gerade aufgeblühter Blumen werden abgezupft und vorsichtig im Schatten getrocknet.

Anwendung:
Blüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und Bitterstoffe; als Droge in ihrer Wirkung der Arnika sehr ähnlich, allerdings ungiftig;
Tee, Salbe, Naturkosmetik;
Aus frischen Blumenblättern wird die berühmte Ringelblumensalbe mit Schmalz und Butter hergestellt. Ringelblumentee wirkt blutreinigend und leicht krampflösend;
äußere Anwendung bei Geschwüren, Wunden, Verletzungen, Sonnenbrand, Erfrierungen, Tee bei Leber- und Gallenblasenleiden, Saft aus Stengeln gegen Warzen, Hühneraugen und Schwielen

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