Kleine Kräuterfibel
Echter
Lavendel
Lavandula angustifolia
(Lippenblütler)
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Echter Lavendel Andere Namen:
Lavander, Flander, Speik

Vorkommen:
Mittelmeerländer, Südfrankreich; in  Deutschland häufig in Gärten angebaut; kann auf trockenen, kalkhaltigen Böden verwildern

Merkmale:
Blüten dicht gedrängt, in Scheinähren am Ende langer, kahler Stiele, Kelch röhrenförmig, rot überlaufen, Krone 2-4 cm lang, blau bis blauviolett; Blätter gegenständig, lineal-lanzettlich, weiß-filzig behaart; Stengelabschnitte vierkantig, unten verholzend; die Pflanze duftet aromatisch;
Wuchshöhe 20-100 cm; Halbstrauch

Anbau im Garten:
sonnige Standorte, trockene, kalkhaltige Böden;
Aussaat und Stecklinge;
Pflanzen Sie Lavendel im Frühling an einen sonnigen Platz, wo der Boden trocken, durchlässig und kalkhaltig ist. Vorgezogene Pflanzen werden überall angeboten. Ab März können Sie das Kraut auch im Warmen selber aussäen. Im Sommer ist eine Vermehrung durch Stecklinge möglich. Geben Sie dem Lavendel nur Kompost; stark treibende Dünger verträgt er nicht.

Blütezeit:
Juli bis August

Genutzte Teile:
junge Triebe, blühendes Kraut, Blüten (frisch, getrocknet)
Schneiden Sie den Lavendel mit langen Stielen Trocknen, wenn die Blüten gerade aufblühen. Dann duften sie besonders frisch und würzig. Für die Küche können Sie auch jederzeit einige Blätter zum Würzen von Fisch und Fleisch pflücken.

Anwendung:
junge Blattspitzen zum Würzen von Soßen, Eintopf, Fisch (mitkochen); Tee, Kräutergeist; aromatischer Zusatz zu Bädern und Waschwasser;
enthält reichlich ätherische Öle sowie Gerb- und Bitterstoffe;
nervenberuhigend, entspannend, schlaffördernd, bei nervösen Magen- und Darmstörungen, gallentreibend, bei Blähungen und Hustenreiz; zur Abwehr von Insekten; natürlicher Duftspender (Wäsche); auch Bestandteil aromatischer Kräutermischungen; Lavendelöl für Parfüme

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